Desk Sharing bezeichnet das Teilen eines Büro- oder Bildschirmarbeitsplatzes mit einem oder mehreren anderen Mitarbeitern. Damit die Zuweisung der Arbeitsplätze nicht ins Chaos abgleitet, sind Workplace Automation Systeme (WAS) notwendig, mit denen sich die Plätze bequem buchen lassen. In den USA besetzten WAS bereits einen kleinen Markt. In Europa und insbesondere in Deutschland ist dieses Konzepts noch nicht flächendeckend bekannt und gewinnt deshalb nur sehr langsam an Bedeutung.
Die praktische Umsetzung von New-Work-Konzepten benötigt IT-Unterstützung. WAS bündeln Lösungen rund um die Automatisierung des Unternehmend und der Nutzung physischer Arbeitsplätze. Hier stoßen die in Deutschland genutzten Softwarelösungen häufig an ihre Grenzen. Laut einer Studie von Pricewaterhouse Coopers sind in Deutschland im Durchschnitt beachtliche 55 Prozent aller angemieteten Büroflächen ungenutzt.
Nachdem sich die Arbeit im Homeoffice in vielen Unternehmen besonders seit der Corona-Pandemie etabliert hat, führen viele Unternehmen und Einrichtungen im Büro Desk Sharing ein. Eine Umfrage des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat ergeben, dass bei mehr als 25 Prozent der befragten Unternehmen die meisten Büro-Beschäftigten keinen festen Arbeitsplatz haben und über 40 Prozent der Unternehmen dies für die kommenden Jahre planen. Doch der Markt für Workplace Automation befindet sich noch in den frühen Anfängen. Es haben sich im Zusammenhang mit WAS noch nicht viele Hersteller etabliert. Stattdessen verbreiten sich Einzellösungen, und wesentliche Kennzeichen eines substanziellen Marktes bleiben noch aus. Weder ist ein klares Anbieterfeld zu erkennen, noch hat sich ein entsprechendes Ökosystem herausgebildet. Gleichwohl erkennen viele Unternehmen den potentiellen Nutzen von Workplace Automation an. […]
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