Rootkits sind Meister der Tarnung und lassen sich extrem schwer aufspüren. Doch mit den richtigen Tools und einem vernünftigen Verhalten bleibt Ihr Rechner sicher.
Kürzlich versetzte ein Rootkit die Gaming-Szene in Aufruhr: Der Hersteller Riot Games, der zu einem chinesischen Konzern gehört, setzt in seinem neuen Free2Play-Shooter „Valorant“ das Anti-Cheat-Programm „Vanguard“ ein. Das Besondere daran ist, dass sich Vanguard tief im System verankert und damit einem Rootkit stark ähnelt. Da es mit den höchsten Zugriffsrechten im Betriebssystem ausgestattet ist, könnte eine Sicherheitslücke dazu führen, dass Hacker die volle Kontrolle über das System erlangen.
Bei einem Rootkit handelt es sich nicht um eine einzelne Malware – stattdessen besteht es aus einer Sammlung verschiedener Schadprogramme, die sich in der Regel über eine Sicherheitslücke in einem Rechner einnistet. Deswegen werden Rootkits in den gängigen Malware-Statistiken auch nicht separat aufgeführt. Ein grundlegendes Merkmal von Rootkits ist, dass sie sich tief in das System eingraben und so sich selbst aber auch andere Programme vor Virenscannern und Sicherheitslösungen verbergen können. Der Benutzer erfährt praktisch nichts von ihrer Existenz. […]
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