Der Einsatz künstlicher Intelligenz führt nicht automatisch zu einem Wettbewerbsvorteil.
Leicht zeitversetzt zur Welle der digitalen Transformation steht eine Flut an künstlicher Intelligenz vor der Tür. Während es bei der digitalen Transformation hauptsächlich um digitalisierte Wertschöpfung, digitale Denk- und Arbeitsweisen, Einsatz von digitalen Werkzeugen und neue digitale Geschäftsmodelle geht, wird die KI-Welle die durch die Digitalisierung erzeugten Daten veredeln und Wertschöpfungsketten weiterentwickeln oder neu definieren. Sie wird praktisch alle Branchen noch weiter transformieren und dabei für Unternehmen ganz neue Geschäftschancen eröffnen. Nach Ansicht vieler Entscheider genügt das menschliche Gehirn alleine nicht mehr, um erfolgreich zu sein. Doch KI ist kein Selbstläufer.
Unzählige Software-Hersteller haben inzwischen „Irgendwas mit KI“ in ihr Portfolio eingebaut. Es gehört praktisch zum guten Ton der Software-Branche, intelligentes Beiwerk unterzumischen. Nicht selten geht es bei den angeblich intelligenten Anwendungen nicht um KI, sondern um Marketing. Die Anfänge der künstlichen Intelligenz liegen schon weit zurück: Bereits 1943 erschufen William McCulloch und Walter Pitts das erste künstliche Neuron. Für den nun bevorstehenden Durchmarsch von KI sind drei Faktoren maßgeblich: Unmengen von Daten, kostengünstiger Speicherplatz und eine stetig wachsende Rechenleistung. […]
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