Für Kopier-Aufgaben gibt es kein besseres Tool als Robocopy. Er beherrscht sämtliche Tricks, erfordert aber ein wenig Einarbeitungszeit. Hier lernen Sie die wichtigsten Funktionen kennen.
Robocopy ist ein Kommandozeilen-Tool von Microsoft, das die Aufgaben Kopieren und Synchronisieren von Dateien und Ordnern erledigt. Mit seinen 72 Parametern ist es ein äußerst flexibles Werkzeug, um sicher eine größere Datenmenge von A nach B zu kopieren oder zu verschieben. Anders als etwa der Windows-Explorer bricht es bei Fehlern nicht ab und kann den Vorgang in einer Logdatei dokumentieren. Es beherrscht zudem Multithreading für rasend schnelles Kopieren. Nur eines kann das Tool nicht: Umlaute.
Robocopy läuft in der Eingabeaufforderung oder in der Powershell. Admin-Rechte sind dafür nicht erforderlich. Eine Übersicht der Parameter erhalten Sie mit dem Befehl »robocopy /?«. Zu den gängigen Aufgaben zählt die Spiegelungsfunktion, die ein Backup des Quellverzeichnisses erzeugt. Der grundsätzliche Aufbau sieht so aus: robocopy C:\Test D:\test /MIR. Hier kopiert das Tool das Quellverzeichnis auf der C-Partition mitsamt Unterverzeichnissen auf das Zielverzeichnis D:\test. Für eine Verfeinerung können Sie mit R die Zahl der Kopierversuche und mit W die Wartezeit in Sekunden zwischen den Versuchen definieren. Zudem lässt sich eine Logdatei anlegen, die den Ablauf protokolliert. Das Verzeichnis für die Logdatei muss dabei bereits vorhanden sein. Zusammen ergibt das: robocopy C:\Test D:\test /MIR /R:3 /W:5 /LOG+:D:\logdatei.log. […]
Profitipp für Chip