Mit der Umbenennung von Facebook in Meta ist der Terminus „Metaverse“ in das öffentliche Bewusstsein gerückt und hat in vielen großen Konzernen den Geldbeutel gelockert für enorme Investitionen. Auch auf die Arbeit der Zukunft könnten drastische Veränderungen zukommen – nach New Work dann Meta Work, mit all den Chancen und Risiken einer neuen Herangehensweise.
Der Arbeitsplatz der 2020er Jahre sieht heute schon komplett anders aus, als man es sich vor einigen Jahren jemals hätte vorstellen können. Stillstand ist hier nicht zu erwarten. Das Metaversum stellt ein ungeahntes Maß an sozialer Vernetzung, Mobilität und Zusammenarbeit in einer Welt des virtuellen Arbeitens in Aussicht. Es könnte die Arbeit von morgen in vielerlei Hinsicht transformieren: immersive Formen der Kollaboration, digitale und KI-gestützte Mitarbeiter, schnelleres Lernen und Trainieren mit Hilfe von Virtualisierung und Gamification und letztendlich eine Metaversum-Wirtschaft mit völlig neuen Unternehmen und Arbeitsaufgaben.
Das virtuelle Büro muss nicht zwangsläufig in den Betonschluchten einer Stadt beheimatet sein. Virtuell ist alles möglich: ein Stand, ein einsames Stück Land, ferne Welten. Die Kollegen beschränken sich im Metaversum nicht unbedingt auf die Avatare oder gar Hologramme der realen Mitarbeiter. Denkbar sind auch digitaler Kollegen, realistische, KI-gesteuerte Bots. Das Metaverse befindet sich zwar bestenfalls in den Kinderschuhen, aber es eröffnet Unternehmen einen neuen Weg, das empfindliche Gleichgewicht in der Hybrid- und Fernarbeit wiederherzustellen: Interaktivität und Spaß des teambasierten Arbeitens und Lernens wiedererlangen und gleichzeitig die Flexibilität und Bequemlichkeit des Homeoffice erhalten. […]
Fachartikel für com! professional