Im Corona-Winter kommt es in Innenräumen auf regelmäßiges Lüften an. Ein selbstgebautes CO2-Messgerät schlägt Alarm, wenn es wieder an der Zeit ist, das Fenster aufzumachen und für frische Luft zu sorgen.
Die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Auch im diesjährigen Winter ist die Corona-Pandemie keineswegs eingedämmt. Ganz im Gegenteil steigen die Infektionszahlen in ungeahnte Höhen. Das Infektionsgeschehen spielt sich in erster Linie in den Innenräumen ab. In Klassenzimmern, Büros, Wohnbereichen und Veranstaltungsräumen. Anders als von der Politik versprochen sind Luftfilter flächendeckend Mangelware, auch weil die Kommunen Fördergelder gar nicht abrufen. Bleibt nur der regelmäßige Gang zum Fenster, um regelmäßig frische Luft rein und die Aerosole rauszulassen. Ein selbstgebastelter Lüftungsalarm zeigt an, wann die Luftqualität unter ein kritisches Maß absinkt.
Der CO2-Gehalt ist ein guter Gradmesser für die Luftqualität. Im Freien liegt die Konzentration von Kohlendioxid bei rund 400 ppm. Die Einheit steht für parts per million, in diesem Fall also 400 CO2-Moleküle pro einer Million Luftmoleküle. Das sind zwar nur 0,04 Prozent, hat aber spürbare Auswirkungen. In Innenräumen steigt die Konzentration durch die menschliche Atmung rasch an. So kommen etwa während einer Filmvorführung im Kinosaal schnell mehrere Tausend ppm zusammen. Das kann Unkonzentriertheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen verursachen. Und in Zeiten von Corona kommt eine weitere Gefahr dazu: Ohne regelmäßiges Lüften steigt die Ansteckungsgefahr über Aerosole rapide an. […]
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