Im letzten Beitrag hast du gelernt, wie man von einem Host-PC aus auf das Coral Dev Board Mini zugreift. In diesem Artikel lernst du das Betriebssystem Mendel Linux kennen, das auf dem Dev Board bereits vorinstalliert ist. Anders als etwa beim Raspberry Pi musst du dich also nicht um die Installation eines Betriebssystems kümmern.
Mendel Linux ist ein leichtgewichtiger Abkömmling der Linux-Distribution Debian, auch das populäre Ubuntu Linux und viele andere Distributionen basieren darauf.. Das bedeutet, dass sich Debian-Pakete problemlos auf Mendel Linux installieren lassen. Es ist speziell für die Coral-Plattform konzipiert und läuft auch nur dort. Es bringt einen schlanken Kernel und die nötigen Treiber mit.
Anders als bei Linux-Distributionen gewohnt, bringt Mendel Linux keinen grafischen Desktop mit, sondern läuft ausschließlich textbasiert im Terminal. Zurzeit unterstützt es nur Wayland-basierte Displays. Eine grafische Bedienoberfläche wie Gnome oder KDE ist damit nicht möglich. Mendel Linux nutzt die Upstream Binary Packages von Debian, um eine möglichst hohe Kompatibilität zu gewährleisten und zeitnahe Sicherheitsupdates zu ermöglichen. Für technisch Interessierte: Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es bootfähige eMMC-Images erzeugen kann. eMMC ist der Flash-Datenspeicher, der beim Dev Board Mini 8 GByte groß ist. […]
Blog-Beitrag für Buyzero