Andreas Liebl, Managing Director von appliedAI, erklärt im Interview, wie deutsche Unternehmen von künstlicher Intelligenz profitieren, und warum Europa bei dieser Technik nicht weiter ins Hintertreffen geraten sollte.
com! professional: Was sind Sie eigentlich genau? Andreas Liebl: Ich selbst war einer der Geschäftsführer des Innovations- und Gründungszentrums UnternehmerTUM und habe dort in den vergangenen Jahren appliedAI als Abteilung aufgebaut. Das Ganze ist im Juli 2022 in eine Tochterfirma übergegangen und ich bin als Geschäftsführer in diese Tochterfirma gewechselt. Der Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn ist Joint-Venture-Partner. Wir haben eine 50:50 Eigentümerstruktur zwischen UnternehmerTUM und dem IPAI.
com! professional: Aus welcher Motivation ist die Initiative appliedAI entstanden und worin bestehen deren Ziele? Liebl: Ich habe mit einem Kollegen 2017 angefangen, appliedAI zu konzeptionieren mit dem Ziel, Deutschland in das KI-Zeitalter zu begleiten und die Anwendung von KI zu beschleunigen. Zu diesem Zeitpunkt kamen starke Veränderungen auf der Technologie-Seite. TensorFlow wurde veröffentlicht, Grafikkartenbeschleunigung wurde richtig gut. Wir haben gesehen, dass es in Deutschland größere Forschungsinstitutionen im Bereich KI gibt, aber niemanden, der sich systematisch darum kümmert, wie wir diese Technologien in die Unternehmen bekommen. […]
Interview für com! professional