Die digitale Transformation der Unternehmen macht auch vor den Arbeitsplätzen nicht Halt.
Der Modern Workplace – auch Digital Workplace oder New Work genannt – ist ein populäres Buzzword im Zeitalter der Digitalisierung. Neue Techniken eröffnen gänzlich neue Möglichkeiten: Daten und Dokumente liegen ganz selbstverständlich in der Cloud, digitale Signaturen ersetzen das Papier und Videokonferenzen und Chatrooms ermöglichen eine reibungslose Kommunikation auch bei großen räumlichen Distanzen. Die gegenwärtige Corona-Krise hat die Trennung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern im Homeoffice deutlich beschleunigt. Wohl dem, der sich bereits vor Beginn der Krise zu diesem Thema Gedanken gemacht hat. Das Konzept des Modern Workplace geht jedoch weit über das klassische Homeoffice hinaus. Wie weit ist Deutschland mit der Digitalisierung des Arbeitsplatzes inzwischen vorangekommen, welche Hürden sehen die Entscheider, und wohin geht die Reise?
Um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, ist zunächst zu klären, worüber man überhaupt redet. Eine eindeutige Definition des Modern Workplace existiert nicht, so dass womöglich jeder etwas anderes darunter versteht. Eine mögliche Definition beschreibt den Digital Workplace so: Er schöpft alle technischen Möglichkeiten aus, um die Beschäftigten bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Oder etwas ausführlicher: Der Modern Workplace ist eine Arbeitsplattform, die durchgängig digitalisiert und mobil ist. Sie stellt über eine einzige Bedienoberfläche alle für die Arbeit notwendigen Funktionen und Anwendungen zur Verfügung und ermöglicht eine übergreifende Zusammenarbeit. Der Kulturwissenschaftler Christoph Herzog gab zu bedenken: „Der Arbeitsplatz ist nicht länger ein Ort. Er ist einfach da, wo wir produktiv sind.“ […]
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