Mit einem kleinen, günstigen Sensor lässt sich der Raspberry Pi in eine Messstation verwandeln, etwa um in der Wohnung Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten.
Mit dem Sensor DHT22 machen Sie den Raspberry Pi zu einem Messgerät. Der Sensor misst die Temperatur mit einer Genauigkeit von 0,5 °C und die Luftfeuchtigkeit mit einer maximalen Abweichung von 2 Prozent. Als ideal gelten Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius und eine Feuchte zwischen 40 und 60 Prozent. Die Messrate beträgt 0,5 Hz. Das bedeutet, Messwerte lassen sich alle zwei Sekunden auslesen. Die Datenübertragung erfolgt über das One-Wire-Protokoll. Am besten greifen Sie zu einem Komplettpaket, das Sensor und den benötigten Widerstand in einem Modul vereint und auch die Kabel enthält. Das Ganze gibt es etwa im Online-Shop von AZ-Delivery oder bei Amazon für rund neun Euro.
Der Schaltungsaufbau zur Ansteuerung des DHT22 mit dem Raspberry Pi ist ziemlich einfach. Sie verbinden die drei Pins des Sensors mit drei Pins auf dem Raspberry Pi. Dazu verwenden Sie die Female/Female Jumper Wires. Female bedeutet, dass sich am Ende Buchsen befinden und keine Stecker. Der Sensor kann zwar mit 5 Volt Eingangsspannung umgehen, nutzt diese aber dann auch am digitalen Ausgang. Der Raspberry Pi verträgt an seinen GPIO-Pins jedoch maximal 3.6 Volt. Deshalb müssen Sie den Sensor mit 3,3 Volt versorgen. Verbinden Sie also den Pin 1 des Sensors, das ist der linke, mit einem 3,3-Volt-Pin. Sie haben die Wahl zwischen Pin 1 und Pin 17. Um später im Skript keine Anpassungen erforderlich zu machen, verbinden Sie den mittleren Pin des Sensors mit Pin 32 auf dem Raspberry Pi. In der GPIO-Nummerierung trägt er die Nummer 12. Schließlich verbinden Sie noch den dritten Pin des Sensors mit dem Ground-Pin 34. […]
Workshop für LinuxWelt