Einstieg in Mathematica

Auf dem Mini-Rechner steht in Form von Wolfram Mathematica ein äußerst umfangreicher Datenschatz für alle möglichen Bereiche bereit, der sich mit einfachen, kurzen Befehlen heben lässt.

Mathematica hat seine Wurzeln in der Mathematik, geht aber inzwischen weit darüber hinaus. Es ist ein Füllhorn von Daten, mit denen sich von Astronomie bis Zoologie zahlreiche Gebiete erkunden lassen. Die zugrunde liegende Programmiersprache nennt sich Wolfram Language. Das ist der Eitelkeit des Erfinders Stephen Wolfram geschuldet. Mathematica schlägt mit mehreren Hundert Euro zu Buche. Aber Wolfram Research spendiert jedem Raspberry Pi ein für private Zwecke kostenloses Mathematica. Im Betriebssystem Raspberry Pi OS ist es standardmäßig installiert. Ansonsten lässt es sich im Terminal mit dem Befehl sudo apt install wolfram-engine nachinstallieren.

Um das Programm zu starten, rufen Sie im Startmenü im Abschnitt „Entwicklung“ den Eintrag „Mathematica“ auf. Mathematica arbeitet Notebook-basiert und kann auf eine enorm umfangreiche Wissens-Datenbank zurückgreifen. In einem Notebook evaluieren Sie eine Eingabe und erhalten eine Ausgabe. Dann erfolgt die nächste Eingabe und so weiter. Mathematica arbeitet mit Funktionen, die grundsätzlich großgeschrieben werden und eckige Klammern erfordern. Ein weiteres wichtiges Element sind Listen. Sie können aus Zahlen, Texten, Symbolen oder anderen Listen bestehen und sind von geschweiften Klammern umgeben. Um etwa die Primzahlen bis 1000 auszugeben, tippen Sie Prime[Range[PrimePi[1000]]] ein. Um einen Befehl auszuführen, drücken Sie die Tastenkombination [Shift]+[Eingabe] oder Sie verwenden den roten Evaluate-Button. Um den vorherigen Input zu wiederholen, etwa um einen Parameter zu verändern, dient [Strg]+[L]. […]

Fachartikel für LinuxWelt